Aktionen für das Klima sind wichtig, besonders, wenn sie global gesehen werden. Die größte Klimaschutzaktion der Welt wird definitiv gesehen. Mit dem Earth Day wird jährlich ein Zeichen für die Erde gesetzt. Was genau der Earth Day ist, erfährst du im Blog.
Die Earth Hour ist eine Nachhaltigkeitsinitiative, die der WWF 2007 in Sydney, Australien, ins Leben gerufen hat. Mittlerweile gilt sie als größte Klimaschutzaktion der Welt. Im Prinzip ist der Gedanke einfach: Jedes Jahr Ende März wird für eine Stunde das Licht ausgeschaltet. Wahrzeichen, öffentliche Gebäude, sogar ganze Städte sind dann 60 Minuten lang dunkel. Dadurch senkt sich nicht nur die eigene Stromnutzung, auch die Lichtverschmutzung geht zumindest für eine Stunde zurück. Je mehr Privathaushalte, Gemeinden oder Unternehmen mitmachen, desto größer ist auch das visuelle Zeichen, das gesetzt wird.
Dieses Jahr ist die Earth Hour am 25. März 2023 von 20:30 – 21:30.
Earth Hour ist aber nicht mit dem Earth Day oder dem Earth Overshoot Day gleichzusetzen: Während die Earth Hour auf die Lichtverschmutzung aufmerksam macht, geht es beim Earh Day allgemein um den Klimawandel und beim Overshoot Day um die Verschwendung der Ressourcen.
Am Earth Day finden weltweit Aktionen unter einem bestimmten Motto statt – seit 1995! Jedes Jahr am 22. April finden sich Millionen von Menschen zusammen, um gegen den Klimawandel zu protestieren. Aber auch das verschwenderische Konsumverhalten vieler Nationen ist ein großer Kritikpunkt der Organisator:innen.
Der Earth Overshoot Day hingegen ist der Tag, an dem die natürlichen Ressourcen, die der Erde innerhalb eines Jahres zur Verfügung stehen, aufgebraucht wurden. Je nach Konsumverhalten, aber auch je nach Wetterextremen, Naturkatastrophen oder Pandemien ändert sich das Datum jährlich. Ziel ist es, den Overshoot Day immer weiter nach hinten zu verschieben.
In erster Linie geht es nicht um den Stromspareffekt der Earth Hour, sondern darum, Politiker:innen und anderen Verantwortlichen zu zeigen, wie viele Leute weltweit für das Klima einstehen. Daher gibt bisher noch keine Studien darüber, wie viel Strom in dieser Zeit tatsächlich gespart wird – Schätzungen aus Deutschland sprechen von 2,5 Millionen Kilowattstunden, würden alle deutschen Haushalte mitmachen. Aus Österreich und anderen Ländern gibt es solche Schätzungen (noch) nicht.
Das ist auch einer der häufigsten Kritikpunkte: Die Earth Hour habe nur eine Symbolwirkung und würde keinen realen Einfluss nehmen. Nichtsdestotrotz machen jedes Jahr weltweit Millionen von Menschen bei der Aktion mit. Dadurch wird in den Medien darüber berichtet, Hintergründe aufgeklärt und so ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Einige teilnehmende Unternehmen etwa legen Unterschriftenlisten aus oder spenden gezielt am Tag der Earth Hour an Klimaprojekte.
Die Earth Hour in Wien zieht jährlich mehr und mehr Teilnehmende an. Sehenswürdigkeiten wie das Rathaus bleiben dann eine Stunde lang dunkel, um auch in Österreich auf den Klimawandel und die Folgen aufmerksam zu machen. Wie viele Leute jedes Jahr bei der Earth Hour in Wien und in ganz Österreich mitmachen, kannst du auf der interaktiven Karte des WWF sehen. Dort kannst du dich auch selbst zur Aktion anmelden und somit bereits im Vorfeld ein Zeichen setzen.